2017 wurde die Kantonsstrasse in Bondo, sowie einige angrenzende Häuser, komplett zugeschüttet. Ein zweimonatiger Mega-Einsatz im Bündnerland.
Notfalldaten
Aufgebot Durch
Krisenstab von Bondo
Notfallmeldung
Murgang verschüttet Strassen und Häuser
Jahr
2017
Einsatzbeschrieb
Aushubmaterial
0,5 Mio. Kubikmeter
Einsatzmittel
40-Tonnen-Bagger mit Fernsteuerung
55-Tonnen-Bagger mit 18 m langem Ausleger
100-Tonnen-Bagger
2 knickgelenkte Muldenkipper mit 22.5 T Nutzlast
Der gewaltige Murgang füllte den riesigen Geschiebesammler mit bis zu 7 m Material und verschüttete die Kantonsstrasse sowie einige der angrenzenden Gebäude. Dank des Frühwarnsystems konnten die 140 Einwohner rechtzeitig evakuiert werden. Nach einem weiteren Murgang am 25. August wendete sich der Krisenstab von Bondo am 26. August an die SEG24 Schnelleinsatzgruppe. Einem Augenschein vor Ort folgte um 20 Uhr die Bestellung für fünf Maschinen: ein 40-Tonnen-Bagger mit Fernsteuerung, ein 55-Tonnen-Bagger mit Langarmausrüstung, ein 100-Tonnen-Bagger und zwei knickgelenkte Muldenkipper. Bereits am 28. August um 8 Uhr waren die beiden Volvo A25G und der CAT 328D Richtung Bondo unterwegs.. Am 29. August führten zwei Schwertransporte den 345D und die Langarmausrüstung ins Bergell. Um den 100-Tonnen-Bagger über den 2284 Meter hohen Julierpass und durch die engen Dörfer zu transportieren, musste dieser zerlegt werden. So machten sich am 30. August um 13 Uhr vier Lastwagen mit Gegengewicht, Raupenträger, Ausleger und Oberwagen auf die lange Fahrt ins Bündnerland. Die Baumaschinen arbeiteten knapp 2 Monate in Bondo.
Projektablauf
Freitag 26. August 2017: Notruf durch Krisenstab Bondo
Freitag 26. August 2017: Begehung vor Ort
Sonntag 28. August 2017: ferngesteuerter Bagger und Muldenkipper sind vor Ort
Montag 29. August 2017: Long Reach Bagger ist vor Ort
Dienstag 30. August 2017: Antransport 100-Tonnen-Bagger